Wieder mal eine vergiftete Ratte.
Ihre Reaktionsfähigkeit war schon deutlich herabgesetzt und ihr Fell hatte größere Löcher.
Irgendwann liegen sie dann herum und andere Tiere interessieren sich dafür. Hier war es eine Rabenkrähe die daran herumgepickt hat.
Rattengifte enthalten blutgerinnungshemmende Wirkstoffe - die Tiere verbluten innerlich, ganz langsam. Die Wirkung setzt erst nach 3-7 Tagen ein,
damit die Ratten keine Köderscheu entwickeln.
Dabei wird das langsame, leidvolle Sterben der Tiere bewußt in Kauf genommen. Dass sich die Tiere dann in ihre Löcher zurückziehen ist ein Märchen, wie man hier sehen kann. So sind sie leichte Beute für Greifvögel und Eulen, aber auch in Füchsen und sogar in Fischen wurde Rattengift nachgewiesen. Auch für Haustiere besteht erhöhtes Risiko.
Wenn sie so ein verendetes Tier finden, bitte über den Hausmüll oder die Tierbeseitigung ihrer Gemeinde entsorgen. Dabei unbedingt Handschuhe tragen und das Tier nicht mit bloßen Händen anfassen!
Sie können auch eine Müllgabel verwenden, wenn sie's (mit Recht) graust.
Dass eine Rattenplage bekämpft werden muß steht außer Frage.
Aber diese Rattengifte reichern sich in der Nahrungskette an.
Und das ist das Problem, das seitens der Industrie gelöst werden muß. Aber da tut sich nichts.
Hier muß seitens des Gesetzgebers dringend mal über die Zulassung nachgedacht werden! (07.02.2025vh)
Wer am meisten Frösche totschlägt, hat gewonnen.
Wenn man schon als Kind lernt,
daß Tiere nur zum totschlagen da sind,
brauchen wir uns nicht mehr über die Schaffung von Biodiversität zu unterhalten!
Dieses "Spiel" ist mit Abstand das dümmste,
was im Kinder-Spielbereich eines Supermarktes anzutreffen ist.
Und dafür wird auch noch Strom vergeudet.
Wann wird dieser Blödsinn endlich verboten...
(07.02.2025vh)
Ja, im Dezember kommt die Natur zur Ruhe.
Nicht so das Grünflächenamt der Stadt Waiblingen.
Bis Weihnachten surren noch die Freischneider.
Und dabei wird keine Rücksicht genommen auf Tiere, die sich zur Überwinterung zurückgezogen haben.
Warum muß das sein?
Es wäre leicht, vorher zu schauen, ob sich ein Igel in der Hecke befindet oder nicht!
Dabei muß nicht jede Fläche raspelkurz abgemäht werden. Wenn man das Gras entlang einer Hecke länger stehen lässt, stört es keinen und der Igel wäre nicht sinnlos gestorben.
Auch sollte die Stadt Laub, das unter einer Hecke liegt, liegenlassen und nicht wegblasen.
Das ist für die Überwinterung von Insekten genauso wichtig. Die Stadt Waiblingen muß ihre Gleichgültigkeit ablegen und ernsthaft ihren Beitrag gegen das Artensterben leisten! (Foto:LF, Text:vh 23.12.24)
Kernen-Stetten, 17.11.2024
Das Projekt "Streuobst Diversity in Kernen",
welches vom BfN gefördert wird mit finanzieller Unterstützung durch das Bundesministerium für Umwelt und Naturschutz
soll biologische Vielfalt fördern und
wertvolle Lebensräume schützen.
Hierbei hofft man speziell auf Gartenrotschwanz, Weinhähnchen, Wendehals und gar den Wiedehopf.
Eine tolle Sache!
Wenn nun genau gegenüber einer Musterfläche Herbizid gegen "Unkraut" gespritzt wird,
tötet man den Lebensraum und die Nahrungsquellen für genau die Tiere, die man fördern will.
Agrargifte haben in der Natur nichts zu suchen.
Wir sagen: Mäher statt Giftfass an den Schlepper,
zwischen die Bäume mit dem Freischneider reinfahren,
dann kann der Wiedehopf kommen. (vh)
Waiblingen Talaue, 10.11.2024
So ein alter Baum ist Lebensraum für tausende Tierarten, ja ein richtiges Biotop für sich. Von seltenen Pilzen, Moosen und Flechten über Insekten bis zu Steinkäuzchen und Fledermäusen, die uns bei unserer Führung am 24.08. d.J. in der Talaue um die Ohren flatterten. Gerade Totholz mit Höhlen und Morschungen sollte deshalb unbedingt stehen bleiben.
Nur bei alten Bäumen können Insekten unter der Rinde leben, die wiederum Nahrung für viele Vögel und Bilche sind.
Wenn ein toter Baumstamm umfällt sollte man ihn liegen lassen oder, wenn schon weg, dann etwas zur Seite schieben und dort einen Totholzhaufen errichten.
Stattdessen wurden fast alle alten Bäume umgehauen und abtransportiert.
Hier hätten wir uns gewünscht, daß gerade die Stadt Waiblingen mit gutem Vorbild vorangeht.
Dieser Verlust an Biodiversität wäre vermeidbar gewesen. (vh)