Kernen-Stetten, 17.11.2024
Das Projekt "Streuobst Diversity in Kernen",
welches vom BfN gefördert wird mit finanzieller Unterstützung durch das Bundesministerium für Umwelt und Naturschutz
soll biologische Vielfalt fördern und
wertvolle Lebensräume schützen.
Hierbei hofft man speziell auf Gartenrotschwanz, Weinhähnchen, Wendehals und gar den Wiedehopf.
Eine tolle Sache!
Wenn nun genau gegenüber einer Musterfläche Herbizid gegen "Unkraut" gespritzt wird,
tötet man den Lebensraum und die Nahrungsquellen für genau die Tiere, die man fördern will.
Agrargifte haben in der Natur nichts zu suchen.
Wir sagen: Mäher statt Giftfass an den Schlepper,
zwischen die Bäume mit dem Freischneider reinfahren,
dann kann der Wiedehopf kommen. (vh)
Waiblingen Talaue, 10.11.2024
So ein alter Baum ist Lebensraum für tausende Tierarten, ja ein richtiges Biotop für sich. Von seltenen Pilzen, Moosen und Flechten über Insekten bis zu Steinkäuzchen und Fledermäusen, die uns bei unserer Führung am 24.08. d.J. in der Talaue um die Ohren flatterten. Gerade Totholz mit Höhlen und Morschungen sollte deshalb unbedingt stehen bleiben.
Nur bei alten Bäumen können Insekten unter der Rinde leben, die wiederum Nahrung für viele Vögel und Bilche sind.
Wenn ein toter Baumstamm umfällt sollte man ihn liegen lassen oder, wenn schon weg, dann etwas zur Seite schieben und dort einen Totholzhaufen errichten.
Stattdessen wurden fast alle alten Bäume umgehauen und abtransportiert.
Hier hätten wir uns gewünscht, daß gerade die Stadt Waiblingen mit gutem Vorbild vorangeht.
Dieser Verlust an Biodiversität wäre vermeidbar gewesen. (vh)