Sie möchten für den Naturschutz in Waiblingen, Kernen oder Korb aktiv werden?
Dann schauen Sie doch einmal bei uns vorbei.
24.November:
Oh nein, jetzt wären die Wintersteckzwiebeln so schön angewachsen und dieser blöde Maulwurf hat alles zerstört!
Jetzt werde ich nichts mehr ernten!
24.Mai:
Aber nein, relax!
Im zeitigen Frühjahr muß sowieso durchgehackt werden.
Die Erde verziehen und der Ernte steht nichts im Wege.
Der Maulwurf interessiert sich überhaupt nicht
für Zwiebeln!
Zusammen mit der Stadt Waiblingen haben Aktive vom NABU Waiblingen Schilder mit der Aufschrift "Hunde bitte anleinen" aufgestellt.
Hier standen vorher schon Schilder, die aber dem Vandalismus zum Opfer fielen.
Nun wurden wieder Schilder zerstört.
Diese werden vom Steuerzahler finanziert,
es geht also uns alle an!
Offensichtlich fühlen sich Mitbürger durch die Hinweise auf dem Schild gegängelt.
Dabei wollen wir nur verhindern, daß freilaufende Hunde Wildtiere bedrängen, jagen und töten.
So ist es ja erst kürzlich in Beinstein passiert.
Ein freilaufender Hund hat ein Reh zu Tode gehetzt.
Mit der Ricke starben auch die ungeborenen Kitze!
Dies ist ein beispielhafter Vorgang, der sich beinahe täglich wiederholt.
Selbst wenn nicht immer der Tod des Wildtieres folgt,
so ist dieser Vorgang doch unbedingt zu vermeiden!
Und Sprüche wie "das hat er noch nie getan"
helfen da auch nicht weiter.
Gerne können sie, wenn sie die Schilder stören,
sich mit uns oder
mit einem Vertreter der Stadt Waiblingen
in Verbindung setzen.
Sagen sie uns Ihre Meinung dazu,
vielleicht können wir dann die Missverständnisse
aus dem Weg räumen. 15.05.2025 vh
Bitte achten sie auf Tiere!
Wenn sie mit dem Auto unterwegs sind, können, besonders um diese Jahreszeit, Tier-Eltern auf der Suche nach Nahrung
unterwegs sein.
Deshalb bitte mit angepaßter Geschwindigkeit unterwegs sein.
Vielen Dank!
Nachwuchs in Feld und Flur
Im Garten, in Feld und Wald ist die Zeit der Jungtiere angebrochen. Die ersten jungen Amseln sind schon flügge und die Meisen sind emsig mit der Futtersuche und dem Füttern beschäftigt. Andere, wie etwa die gerade erst aus dem Süden zurückgekehrten Mauersegler, beziehen jetzt ihre angestammten Quartiere. Die hoffentlich noch vorhanden sind. Gerade bei den Gebäudebrütern stehen manche Rückkehrer vor verschlossenen Türen.
Hier verschwinden immer mehr Nistplätze hinter renovierten Fassaden. Was für das Energiesparen gut ist, ist für die kleinen Gebäudebewohner oft ein Schock. Bisher vorhandene Einflugöffnungen verschwinden einfach.
Hier lässt sich aber durchweg mit ein wenig Aufmerksamkeit Abhilfe schaffen. Künstliche Nisthilfen sind sehr leicht zu installieren, kosten wenig und werden sehr gerne angenommen.
So ist sogar unser früher allgegenwärtiger Haussperling in Neubaugebieten zum seltenen Vogel geworden.
Schauen sie selbst!
Wenn in diesen Tagen Jungtiere unterwegs sind, so heißt das Gebot der Stunde: einfach in Ruhe lassen!
Wenn nicht unmittelbar eine Bedrohung oder Notsituation vorliegt, bedarf es keiner Hilfestellung.
Nestlinge wie etwa Amseln oder auch junge Waldohreulen sind oft auf Wanderschaft in der Umgebung
ihres Nistplatzes. Ein ganz und gar natürliches Verhalten. Die Alttiere füttern ihre Nachkommenschaft dennoch
unverdrossen weiter. Lediglich wenn Gefahr im Verzug ist, wenn kleine Vögel beispielsweise auf der Strasse sitzen, sollte man eingreifen, die Jungtiere wegtragen und an einem geschützten Ort, aber nicht zu weit vom Fundort entfernt, wieder absetzen. Die beste Hilfe für alle Tierkinder ist und bleibt jedoch ein lebensfreundliches, also
naturnahes Umfeld, in dem sie auch bei ihren ersten Ausflügen ausreichend Schutz finden.
Also, gerne beobachten, aber ansonsten in Ruhe lassen.
Was für die Tiere in der Stadt gilt, trifft auch für die Bewohner in der freien Landschaft zu.
Auch hier hat sich die Anzahl der Rückzugsorte durch die Art der Landbewirtschaftung gegenüber früher deutlich reduziert. Wo gibt es noch breite Feldraine, Hecken und Brachflächen?
Für Feldhase und Rebhuhn sind genau diese wichtige Ruhe- und Regenerationszonen.
Nicht umsonst zählt das Rebhuhn inzwischen zu den bedrohten Arten und der Bestand steht im Rems-Murr-Kreis
vor dem Zusammenbruch.
Die Jungtiere von Hasen und Rehen verbringen den Tag gerne in Wiesenflächen. Sie sind dort allein und gut getarnt am Boden und machen sich möglichst unsichtbar. Bei Annäherung fliehen sie nicht, sondern verhalten sich möglichst unauffällig. Bemerkt man diese Junghasen oder Kitze, sollte man sich ruhig entfernen und die Tiere wieder alleine lassen. Sie haben es in unserer so intensiv genutzten Umwelt ohnehin schon schwer genug.
Daher gilt es generell, und ganz besonders in der Phase der Jungenaufzucht, Rücksicht zu nehmen.
Hunde sollten unter steter Kontrolle auf den Wegen bleiben und Katzen sollten in dieser Zeit, auch wenn es schwer fällt, besser zu Hause bleiben. Felder und Streuobstwiesen brauchen Flächen, die unsere heimischen Wildtiere als sicher Refugien betrachten können. Dort sind freilaufende Hunde oder Katzen am falschen Platz.
Der Dank von Jägern, Landwirten und Naturschützern ist Ihnen dann sicher.
Am Samstag, 26.04.2025 war es endlich soweit -
nach längerer Anlaufzeit konnte eine Hecke auf einem Acker,
den ein Landwirt zur Verfügung gestellt hatte, eingepflanzt werden.
Dank vieler helfenden Hände war die Aktion in 2 Stunden erledigt.
Ein herzlicher Dank geht an alle Beteiligten! Ohne Eure Hilfe geht es nicht!
Wie wertvoll diese Aktionen sind haben einige Teilnehmer unmittelbar vorher gesehen:
Auf dem Gelände der letztjährigen Pflanzaktion ist ein Rebhuhnpaar eingezogen.
Damit wird deutlich, daß wir der Natur helfen können.
Vor allem, wenn Stadtverwaltung, Landwirte und die Aktiven vom NABU gut zusammenarbeiten!